Im Rahmen meines Studium beschäftige ich mich mit verschiedenen Themen der Psychologie und verfasse regelmäßig Aufsätze dazu.
In dieser Studienarbeit geht es um: Ressourcenorientierte Ansätze in der systemischen Beratung: Theoretische Grundlagen und Anwendung in der beruflichen Neuorientierung mit Fokus auf Persönlichkeitsstärken.
Inhalt
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen: Systemische Beratung und Ressourcenorientierung
2.1 Grundprinzipien der systemischen Beratung
2.2 Ressourcenorientierung in der systemischen Beratung
2.3 Persönlichkeitsstärken als Ressource: Verbindung zur positiven Psychologie und Rolle in der systemischen Beratung
3 Systemische Ansätze und Methoden in der beruflichen Neuorientierung
3.1 Herausforderungen und Entscheidungsprozesse in der beruflichen Neuorientierung
3.2 Systemische Methoden in der beruflichen Orientierung: Konkrete Ansätze und Anwendungen
3.3 Förderung von Ressourcen und Persönlichkeitsstärken
4 Diskussion: Potenziale und Grenzen
5 Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die dynamische Arbeitswelt erfordert von vielen Menschen, sich beruflich neu zu orientieren – sei es durch technologische Entwicklungen, strukturelle Veränderungen oder persönliche Umbrüche. Diese Übergangsphasen sind oft von Unsicherheiten und Entscheidungsblockaden geprägt, die den Prozess der Neuorientierung erschweren. Die systemische Beratung bietet einen ressourcenorientierten Ansatz, der Klienten dabei unterstützt, ihre individuellen Stärken zu erkennen und gezielt für ihre berufliche Entwicklung zu nutzen. Im Mittelpunkt steht die Aktivierung persönlicher Ressourcen, die nicht nur zu einer fundierten Entscheidungsfindung beitragen, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit der Klienten stärken.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle der systemischen Beratung in beruflichen Veränderungsprozessen zu analysieren. Dabei wird insbesondere untersucht, wie Persönlichkeitsstärken identifiziert und nachhaltig in den Beratungsprozess integriert werden können, um eine langfristige und selbstbestimmte Entwicklung zu fördern.
Die Arbeit gliedert sich wie folgt: Zunächst werden die theoretischen Grundlagen der systemischen Beratung und der Ressourcenorientierung erläutert. Anschließend erfolgt eine Analyse praxisnaher Methoden und ihrer Anwendung in der beruflichen Neuorientierung. Abschließend werden Potenziale und Grenzen dieses Ansatzes diskutiert.
Anmerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung aller personalisierten Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für jedes Geschlecht.
2. Theoretischer Rahmen: Systemische Beratung und Ressourcenorientierung
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der systemischen Beratung und die zentrale Rolle der Ressourcenorientierung. Zunächst werden die Grundprinzipien der systemischen Beratung erläutert, die als Fundament für das Verständnis der Methoden und Techniken dienen (2.1). Anschließend wird die Ressourcenorientierung in der systemischen Beratung erläutert (2.2). Schließlich wird die Verbindung zwischen Persönlichkeitsstärken und der positiven Psychologie hergestellt, und deren Rolle in der systemischen Beratung untersucht (2.3).
2.1 Grundprinzipien der systemischen Beratung
Die Systemtheorie dient als Metatheorie, die verschiedene Methoden und Techniken in der Beratung und Therapie integriert und Therapeuten sowie Beratern hilft, ihre Beobachtungen in einem Bedeutungssystem zu organisieren und praktisch anzuwenden. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass Störungen und Konflikte nicht allein individualisiert und pathologisiert werden, sondern in ihrem sozialen Kontext betrachtet werden. Damit wird das Individuum nicht mehr als alleiniger “Problemträger” gesehen; stattdessen rückt der Lebenskontext mit seinen psychosozialen Bedingungen und Interaktionsmustern in den Fokus, die Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten bieten können. Grundlegende Prinzipien wie Selbstorganisation, Zirkularität und Konstruktivismus betonen, dass menschliches Verhalten immer in Wechselwirkung mit dem Verhalten anderer steht und von der Unterstützung des Umfeldes in seinen Ressourcen beeinflusst wird (Fries & Gabriele 2021, S. 2).
Die Ressourcen- und Lösungsorientierung sind zentrale Konzepte der systemischen Beratung, die sich ergänzen und gemeinsam den Beratungsprozess prägen. Die Ressourcenorientierung betont, dass Klienten über eigene Stärken, Fähigkeiten und Lösungen verfügen, die aktiviert werden können, anstatt den Fokus auf Defizite oder Problemursachen zu legen. Ressourcen umfassen alle Aspekte des seelischen und physischen Lebens, die das Potenzial zur Erfüllung von Grundbedürfnissen unterstützen – von Fähigkeiten und motivierenden Einstellungen bis hin zu sozialen Beziehungen (Webers, 2015, S. 230). Im lösungsorientierten Ansatz, entwickelt von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg, steht die Gestaltung einer gewünschten Zukunft im Mittelpunkt, statt eine Problemanalyse vorzunehmen. Klienten werden ermutigt, sich zukünftige Szenarien vorzustellen, in denen Lösungen bereits umgesetzt sind. Kleine Veränderungen in diese Richtung werden als entscheidende erste Schritte betrachtet (Fries & Gabriele, 2021, S. 10). Die Verknüpfung mit der Ressourcenorientierung zeigt sich darin, dass Klienten durch positive Rückmeldungen und die Betonung funktionierender Aspekte ihres Lebens ihre Selbstwirksamkeit stärken. So können sie aktiv an Lösungen arbeiten, ihre Lebenssituation verbessern und als Gestalter eigener Entwicklungsmöglichkeiten auftreten (Fries & Gabriele, 2021, S. 11 f). Die systemische Beratung versteht diesen Prozess nicht nur als Problembewältigung, sondern als Förderung von Autonomie und Selbstverantwortung. Berater fungieren als Begleiter, die Klienten unterstützen, ihre Ressourcen zu erkennen und selbstständig Lösungen zu entwickeln.
Als zentrales Grundprinzip in der systemischen Arbeit gilt die Konstruktivistische Haltung, die davon ausgeht, dass Realität subjektiv wahrgenommen und durch individuelle Erfahrungen und Interpretationen konstruiert wird. In der Beratung bedeutet dies, dass es keine objektiven Wahrheiten gibt, sondern verschiedene Perspektiven und Wirklichkeitskonstruktionen, die es zu erkunden gilt (Webers 2015, S. 37). Daraus ergibt sich das Konzept der Perspektivität & Kontextualität. Perspektivität und Kontextualität betonen, dass jeder Mensch aufgrund seiner individuellen Lebensgeschichte eine einzigartige Perspektive auf die Welt entwickelt. Diese subjektiven Konstruktionen sind Teil eines dynamischen Prozesses, bei dem Menschen ihre Umwelt ständig neu interpretieren. Im systemischen Denken wird anerkannt, dass diese Wahrnehmungen stark vom sozialen und kulturellen Kontext geprägt sind, was zu einer Vielzahl unterschiedlicher Sichtweisen führt, die sich nicht auf eine objektive Realität reduzieren lassen. Diese Erkenntnis ermutigt dazu, im Coaching die jeweilige Perspektive und den Kontext des Klienten zu berücksichtigen, anstatt universelle Wahrheiten zu suchen (Webers 2015, S. 39 f).
Ein weiteres zentrales Prinzip in der systemischen Arbeit ist die Zirkularität, die die wechselseitige Beeinflussung innerhalb eines Systems betont. Statt linearen Ursache-Wirkung-Zusammenhängen werden komplexe, nichtlineare Interaktionen betrachtet, in denen jede Handlung eine Reaktion hervorruft, die wiederum eine neue Handlung auslöst. In der Beratung wird diese Zirkularität durch zirkuläre Fragetechniken sichtbar gemacht, um Muster und Dynamiken zu erkennen und die Komplexität des Systems zu verstehen. Durch die Auseinandersetzung mit diesen zirkulären Prozessen wird es möglich, die Selbstorganisationsprozesse eines Systems zu verstehen und gezielt zu beeinflussen (Webers 2015, S. 28).
In der systemischen Beratung ist das ständige Bilden von Hypothesen ein zentraler Bestandteil des Prozesses. Berater entwickeln vorläufige Annahmen über die Dynamiken im System, die sie kontinuierlich hinterfragen und anpassen. Dieses Hypothesenbilden zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Beratung und ermöglicht es, neue Sichtweisen zu eröffnen. Hypothesen dienen dabei nicht als endgültige Wahrheiten, sondern als Hilfskonstruktionen, die immer wieder verändert und revidiert werden können. Diese Annahmen, die oft auf zirkulären Interaktionsmustern beruhen, bieten eine Orientierung für den Beratungsprozess und regen sowohl den Berater als auch den Klienten zur Reflexion an. Dieser Ansatz ermutigt die Klienten, über ihre eigenen Muster und die Zusammenhänge in ihrem Leben nachzudenken und bietet so die Möglichkeit, neue Lösungen und Perspektiven zu entwickeln. In der systemischen Praxis ist das Hypothetisieren eine gezielte Methode, um zirkuläre Zusammenhänge zu erkennen und den Blick auf die vorhandenen Ressourcen und Potenziale des Klienten zu lenken, ohne sich auf die Diagnose oder isolierte Symptome zu fixieren. Stattdessen steht der Klient als Individuum und sein soziales Umfeld im Mittelpunkt, wobei Hypothesen als Werkzeuge dienen, um den Prozess der Veränderung aktiv zu gestalten und zu fördern (Fries & Gabriele 2021, S. 6).
2.2 Ressourcenorientierung in der systemischen Beratung
Das ressourcenorientierte Denken und Handeln hat sich seit den 1970er-Jahren vor allem in systemischen Kreisen etabliert und wurde durch Einflüsse der Ericksonschen Hypnotherapie, der Palo-Alto-Gruppe sowie der Mailänder Familientherapeuten geprägt. Wichtige Konzepte stammen von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg mit der Lösungsfokussierten Kurzzeittherapie sowie von Gunther Schmidt mit der Hypnosystemischen Therapie. Über den systemischen Bereich hinaus fand das ressourcenorientierte Denken auch in der Klinischen Psychologie und in der Gesundheitspsychologie mit dem Salutogenese-Konzept von Antonovsky Anwendung. (Webers 2015, S. 230).
„Ressourcenorientierung ist eine allgemeine und umfassende Bezeichnung für eine Arbeitsweise, die Ressourcen in den Fokus nimmt. Sie beruht auf einer grundlegenden Haltung in der Arbeit mit Ratsuchenden und Klienten und geht von der Überzeugung aus, dass eine gelingende Lebensführung auf der erfolgreichen Bewältigung von Lebensanforderungen und Lebensbedingungen beruht. Für erfolgreiche Bewältigungsbemühungen wiederum ist der Einsatz von angemessenen Ressourcen nötig.“ (Schubert 2020, S. 3).
Ressourcenorientierung basiert auf der Überzeugung, dass jeder Aspekt des seelischen und physischen Lebens eines Individuums als Ressource betrachtet werden kann. Dazu zählen motivationale Bereitschaften, Ziele, Fähigkeiten, Gewohnheiten, zwischenmenschliche Beziehungen und physische Merkmale. Diese Gesamtheit stellt den Möglichkeitsraum dar, in dem ein Individuum sein Potenzial zur Erfüllung seiner Grundbedürfnisse entfalten kann. Die Grundannahme der Ressourcenorientierung ist, dass jedem Menschen, unabhängig von seiner Situation, entwicklungsfähige Ressourcen zugesprochen werden. Die Reflexion über diese Ressourcen lenkt den Blick auf eigene Muster, Kontexte und die Passung zwischen Individuum und Umfeld. Persönliche Ressourcen umfassen Fähigkeiten, Wissen, Persönlichkeitsmerkmale wie Gewissenhaftigkeit oder Offenheit für neue Erfahrungen, sowie Selbstwirksamkeitserwartungen. Kontextuelle Ressourcen beinhalten soziale Unterstützung, eine förderliche Arbeitsumgebung und Handlungsspielräume für Problemlösungen (Webers, 2015, S. 230).
Das Wahrnehmen und Bewusstmachen eigener Ressourcen kann motivierend sein und die Selbstwirksamkeit stärken. Wenn in der Reflexion erkannt wird, dass bestimmte Ressourcen im gegebenen Kontext nicht genutzt oder nicht vorhanden sind, können diese gezielt bearbeitet werden. Die Ressourcenorientierung hilft Klienten, ihre Stärken und Potenziale zu erkennen und zu nutzen, was besonders in problematischen Situationen hilfreich sein kann. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Problembewältigung und fördert die Entwicklung individueller Lösungsmöglichkeiten. Denn besonders in stressreichen Situation (wie einer beruflichen Orientierung) ist der Blickwinkel der Klienten oft eingeschränkt, es fehlt die Distanz, um Prioritäten zu setzen, kreativ zu denken oder Lösungswege zu erkennen. Coaching mit dem Fokus auf Ressourcenaktivierung zielt genau darauf ab: Es hilft, die begrenzte Perspektive der Klienten zu erweitern und ihre Aufmerksamkeit auf die vorhandenen Ressourcen zu lenken, die sie mitbringen (Deubner-Böhme & Deppe-Schmitz 2018, S. 8).
2.3 Persönlichkeitsstärken als Ressource: Verbindung zur positiven Psychologie und Rolle in der systemischen Beratung
Persönlichkeitsstärken spielen in der systemischen Beratung eine zentrale Rolle, insbesondere im Rahmen ressourcenorientierter Ansätze. Die positive Psychologie, geprägt durch Martin Seligman und Christopher Peterson, liefert eine wertvolle theoretische Grundlage für die Arbeit mit Stärken. Sie betont, dass Persönlichkeitsstärken wesentliche Bausteine für ein erfülltes und sinnhaftes Leben sind. Anstatt Defizite zu analysieren, richtet die positive Psychologie den Blick auf Chancen und Potenziale, die es Menschen ermöglichen, Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Dieser Perspektivwechsel inspiriert auch die systemische Beratung, in der Klienten als Experten ihrer eigenen Lebenswelt betrachtet werden. Ein zentraler Grundsatz der positiven Psychologie besteht darin, dass das Beseitigen von Problemen nicht automatisch zu Zufriedenheit oder Erfolg führt. Erst die bewusste Aktivierung und Nutzung individueller Stärken zeigt, wie sich Wohlbefinden und Resilienz gezielt fördern lassen. Dieser Ansatz zeigt sich in zahlreichen Anwendungsfeldern, etwa der Förderung von Optimismus, Selbstwirksamkeit, Resilienz, positiven Emotionen und der Entwicklung von Gewohnheiten, die zu einem guten Leben beitragen. Die systemische Beratung greift diese Prinzipien auf, um Klienten in beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen zu unterstützen, ihre Stärken als innere Ressourcen zu erkennen und aktiv zu nutzen (Becker 2024, S. 8 f.).
Die Identifikation von Persönlichkeitsstärken bildet oft den Ausgangspunkt der Beratung. Verschiedene diagnostische Werkzeuge, die stark von der positiven Psychologie beeinflusst sind, bieten hierfür strukturierte Ansätze:
Der Charakterstärken-Test, entwickelt von Seligman und Peterson, basiert direkt auf der positiven Psychologie. Er hebt 24 universelle Charakterstärken hervor, die Menschen dabei unterstützen, ihre moralischen Tugenden und positiven Eigenschaften zu nutzen, um Wohlbefinden und Resilienz zu steigern (Universität Zürich 2025).
Der Gallup StrengthsFinder (CliftonStrengths) identifiziert 34 Talente einer Person, von denen die fünf stärksten als dominierende Stärken hervorgehoben werden. Diese dominanten Stärken bilden eine Grundlage, um persönliche und berufliche Entwicklung gezielt zu fördern, indem sie das Potenzial des Einzelnen in den Mittelpunkt stellen (Gallup 2025).
Das StärkenRadar kombiniert Elemente der positiven Psychologie mit anderen psychologischen Ansätzen und erstellt ein detailliertes Profil der individuellen Stärken. Es wird besonders in der beruflichen Orientierung genutzt, um spezifische Ressourcen für unterschiedliche berufliche Kontexte sichtbar zu machen (Stärkeneffekt 2025).
Ein zentraler Bestandteil der positiven Psychologie ist die Förderung von Optimismus, der eng mit Glück und Resilienz verbunden ist. Optimisten betrachten negative Ereignisse als vorübergehend und begrenzt in ihrer Wirkung, während sie positive Ereignisse ihrer eigenen Anstrengung zuschreiben. Diese Denkweise stärkt das Wohlbefinden und die Motivation. Übungen wie „you at your best“, bei denen Klienten sich an frühere Erfolgsmomente erinnern und ihre eigenen Stärken bewusst hervorheben, fördern die Fähigkeit, Herausforderungen aktiv anzugehen (Becker 2024 S. 307 f.).
Die Prinzipien der positiven Psychologie spiegeln sich unmittelbar in der systemischen Beratung wider. In beruflichen Übergangsphasen helfen die Ergebnisse dieser diagnostischen Instrumente den Klienten, ihre Fähigkeiten gezielt einzusetzen, berufliche Optionen fundiert zu bewerten und selbstbewusste Entscheidungen zu treffen. Der Fokus auf Stärken und positive Zukunftsperspektiven unterstützt Klienten dabei, ihre Autonomie zu stärken, Resilienz aufzubauen und ihre Selbstwirksamkeit zu erleben. Die Verbindung zwischen positiver Psychologie und systemischer Beratung bietet somit eine ganzheitliche Herangehensweise: Sie lenkt den Blick von Defiziten auf Potenziale, fördert nachhaltige Strategien zur Selbsthilfe und befähigt Klienten, ihre berufliche und persönliche Zukunft aktiv zu gestalten.
3. Systemische Ansätze und Methoden in der beruflichen Neuorientierung
In diesem Abschnitt werden die praktischen Anwendungen der systemischen Beratung im Kontext der beruflichen Neuorientierung untersucht. Zunächst werden die typischen Herausforderungen und Entscheidungsprozesse, die Klienten in solchen Übergangsphasen erleben, beschrieben (3.1). Danach werden spezifische systemische Methoden vorgestellt, die dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen (3.2). Abschließend wird darauf eingegangen, wie die Förderung von Persönlichkeitsstärken innerhalb dieser Methoden zu ressourcenorientierten Entscheidungen beiträgt (3.3).
3.1 Herausforderungen und Entscheidungsprozesse in der beruflichen Neuorientierung
Berufliche Neuorientierungsphasen stellen für viele Menschen eine Zeit signifikanter Veränderungen dar, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Die Entscheidung, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen, ist häufig von Unsicherheiten und Ängsten geprägt. Dazu gehören Zweifel an den eigenen Fähigkeiten, die Sorge vor finanziellen Einbußen oder die Unsicherheit darüber, ob der neue Weg langfristig zufriedenstellend sein wird. Diese Unsicherheiten können Entscheidungsprozesse verlangsamen oder sogar blockieren. Ein zentraler Aspekt dieser Herausforderung ist die Komplexität der Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Klienten stehen oft vor einer Vielzahl von Optionen, die bewertet und miteinander verglichen werden müssen. Hierbei spielen sowohl interne Faktoren wie Persönlichkeitsmerkmale und Werte als auch externe Faktoren wie Marktanforderungen und familiäre Verpflichtungen eine Rolle. Diese Multidimensionalität erhöht den Druck und kann zu Entscheidungsblockaden führen. Zusätzlich kommt es in solchen Phasen häufig zu einem erhöhten Maß an Selbstreflexion, bei dem Klienten ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen und Lebensziele kritisch hinterfragen. Dieser Prozess, so wertvoll er sein kann, führt nicht selten zu einem Gefühl der Überforderung, da sich alte Narrative und Glaubenssätze wiederholen, die den Blick auf neue Möglichkeiten trüben können. Die systemische Beratung bietet in diesem Kontext eine unterstützende Rolle, indem sie die Entscheidungsprozesse durch gezielte Methoden wie zirkuläre Fragen und das Reframing von Problemen erleichtert. Die Identifikation und Aktivierung von Ressourcen und Persönlichkeitsstärken hilft dabei, den Entscheidungsdruck zu verringern und die Klienten in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken.
3.2 Systemische Methoden in der beruflichen Orientierung: Konkrete Ansätze und Anwendungen
Systemische Methoden bieten in dieser komplexen Lebenphase gezielte Unterstützung, indem sie Klienten dabei helfen, ihre Ressourcen zu erkennen, klare Ziele zu definieren und ihre beruflichen Entscheidungen auf einer fundierten Basis zu treffen. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit mit persönlichen und kontextuellen Ressourcen sowie die Reflexion der individuellen Passung zwischen Person und beruflichem Umfeld.
Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Systemische Fragetechnik, die im beruflichen Kontext genutzt wird, um die beruflichen Ziele und Werte des Klienten zu explorieren. Fragen wie „Was würde sich in Ihrem Leben verändern, wenn Sie beruflich genau dort wären, wo Sie sich sehen?“ oder „Welche Ihrer bisherigen Erfolge könnten Sie in einem neuen beruflichen Umfeld einsetzen?“ helfen, ein klares Bild der gewünschten Zukunft und der vorhandenen Ressourcen zu zeichnen (Webers 2015, S. 143 f).
Darüber hinaus kann das Genogramm gezielt auf berufliche Kontexte angepasst werden. Indem beispielsweise die beruflichen Wege von Familienmitgliedern und deren Einfluss auf den Klienten sichtbar gemacht werden, lassen sich Muster erkennen, die die berufliche Orientierung prägen. Dies kann dazu beitragen, hinderliche Erwartungen zu reflektieren oder potenzielle Vorbilder zu identifizieren (Webers 2015, S. 146).
Ein weiteres wirkungsvolles Werkzeug ist die Arbeit mit Skalen. Diese Methode wird verwendet, um berufliche Optionen zu bewerten und Klarheit über Prioritäten zu schaffen. Klienten können beispielsweise auf einer Skala von 1 bis 10 einschätzen, wie gut bestimmte berufliche Optionen zu ihren Stärken, Werten oder Lebenszielen passen. Dies ermöglicht es, Entscheidungen differenziert und fundiert zu treffen (Webers 2015, S. 144).
Die Ressourcenbilanzierung findet in der beruflichen Orientierung ebenfalls eine zentrale Anwendung. Hierbei wird ein systematischer Blick auf persönliche Stärken und kontextuelle Ressourcen gelegt. Mithilfe von Stärkentests wie dem Gallup StrengthsFinder oder dem StärkenRadar können Klienten ihre individuellen Talente identifizieren und überlegen, wie diese in ihrer zukünftigen beruflichen Rolle genutzt werden können. Ebenso wird reflektiert, welche Kontextressourcen – wie soziale Unterstützung oder Weiterbildungsmöglichkeiten – benötigt werden, um berufliche Ziele zu erreichen (Webers 2015, S. 231).
Systemische Methoden zielen zudem darauf ab, Blockaden in der beruflichen Entscheidungsfindung zu lösen. Durch das sogenannte Refraiming können hinderliche Denkmuster wie „Ich bin zu alt, um neu anzufangen“ in konstruktive Perspektiven wie „Ich bringe wertvolle Erfahrungen mit, die ich in einem neuen Umfeld einbringen kann“ umgedeutet werden (Webers 2015, S. 150 f).
Nicht zuletzt spielt die Zirkuläre Perspektive in der beruflichen Orientierung eine wichtige Rolle. Hierbei wird der berufliche Entscheidungsprozess nicht isoliert betrachtet, sondern in Relation zu anderen Lebensbereichen und zu den Erwartungen des sozialen Umfelds. Diese Betrachtung ermöglicht es, potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen und eine ausgewogene Entscheidung zu treffen, die sowohl den persönlichen Zielen als auch den sozialen Bezügen gerecht wird (Webers 2015, S. 143).
Durch diese konkreten Anwendungen systemischer Methoden wird die berufliche Orientierung zu einem aktiven Entwicklungsprozess. Klienten erhalten nicht nur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung, sondern werden in ihrer Autonomie gestärkt, ihre berufliche Zukunft proaktiv und zielgerichtet zu gestalten.
3.3 Förderung von Ressourcen und Persönlichkeitsstärken
Um die eigenen Stärken als Teil der persönlichen Ressourcen zu erkennen, ist der erste Schritt die Freilegung dieser Ressourcen, beispielsweise mithilfe von Stärkentests wie dem Gallup StrengthsFinder, dem Charakterstärken-Test oder dem StärkenRadar. Diese diagnostischen Instrumente liefern wertvolle Einblicke in die individuellen Talente und Potenziale eines Menschen. Allerdings zeigt sich in der Praxis oft, dass die bloße Durchführung solcher Tests ohne ein anschließendes Coaching wenig nachhaltigen Effekt erzielt. Ohne eine gezielte Förderung und Aktivierung der identifizierten Stärken bleiben diese Ergebnisse oft ungenutzt. Die systemische Beratung setzt genau an dieser Stelle an: Sie übersetzt die Ergebnisse von Stärkentests in konkrete Entwicklungsprozesse und verhilft Klienten dazu, ihre Ressourcen nicht nur zu erkennen, sondern auch aktiv einzusetzen. Dieser Prozess ist von zentraler Bedeutung, da die Förderung von Ressourcen und Persönlichkeitsstärken eng mit der Befriedigung der Grundbedürfnisse verbunden ist (Deubner-Böhme & Deppe-Schmitz 2018, S. 9). Die Aktivierung dieser Ressourcen trägt somit nicht nur zur beruflichen Orientierung und Entscheidungsfindung bei, sondern hat auch eine unmittelbare Auswirkung auf das psychische Wohlbefinden und die Gesundheit der Klienten.

Abbildung 1: Ressourcenaktivierung im Coaching (Deubner-Böhme & Deppe-Schmitz 2018, S. 9)
Ressourcen werden als sowohl externe (z. B. soziales Umfeld, Arbeitsplatz) als auch interne (z. B. persönliche Fähigkeiten, Talente) Energiequellen verstanden, die es Individuen ermöglichen, Belastungen zu bewältigen und ein hohes Maß an Wohlbefinden zu erreichen. Der Fokus der Interventionen liegt auf der Aktivierung und Stärkung jener Ressourcen, die bereits vorhanden sind, um so auch die Resilienz der Klienten zu fördern. Häufig werden äußere Ressourcen, wie Hobbys oder soziale Kontakte, als Energiequellen benannt, während innere Ressourcen, wie Fähigkeiten oder die Befriedigung grundlegender physiologischer Bedürfnisse, oft vernachlässigt werden. Daher ist es Aufgabe des Coaches, den Klienten zu helfen, auch diese inneren Ressourcen zu erkennen und in den Coachingprozess zu integrieren. (Reichhart & Pusch 2023, S. 118 f).
Es folgt die Beschreibung eines Prozesses zur Identifikation, Aktivierung und nachhaltigen Förderung von Ressourcen und Stärken. Diesen wende ich in meiner Arbeit als Coach für berufliche Orientierung an:
Der Prozess beginnt mit der Identifikation individueller Stärken, da viele Klienten oft unsicher sind, welche Fähigkeiten und Talente sie auszeichnen. Hierbei kommen diagnostische Instrumente wie der Charakterstärken-Test zum Einsatz, die eine fundierte Basis für die weitere Arbeit schaffen. In einem ersten Schritt werden die Testergebnisse gemeinsam reflektiert und in Bezug auf konkrete Beispiele aus dem Alltag oder Berufsleben der Klienten untersucht. Dies ermöglicht eine greifbare Verknüpfung zwischen theoretischen Ergebnissen und praktischen Erfahrungen, sodass die Klienten ihre Potenziale nicht nur erkennen, sondern auch verstehen können, wie sie diese bisher erfolgreich eingesetzt haben. Anschließend folgt die Aktivierung der Stärken durch systemische Fragen, die gezielt zur Selbstreflexion anregen. Skalierungsfragen wie „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie stark setzen Sie Ihre Kreativität derzeit beruflich ein?“ oder zirkuläre Fragen wie „Was würde Ihr Kollege sagen, was Ihre größte Stärke im Team ist?“ eröffnen neue Perspektiven und helfen den Klienten, ihre Stärken bewusst wahrzunehmen. Dieser Schritt ist entscheidend, um die erkannten Potenziale aktiv in den beruflichen oder persönlichen Alltag zu integrieren. Ein zentraler Aspekt dieses Prozesses ist die Verknüpfung der identifizierten Stärken mit beruflichen Zielen und Entscheidungen. Klienten werden dazu angeleitet, ihre Fähigkeiten strategisch einzusetzen, beispielsweise durch Reflexionen wie „Welche Ihrer Stärken hilft Ihnen dabei, die nächsten Schritte in Ihrer Karriere zu gehen?“ oder „Wie können Sie Ihre Stärke in der Organisation nutzen, um das aktuelle Projekt effizienter zu gestalten?“ Auf diese Weise wird nicht nur die Wahrnehmung der eigenen Kompetenzen gestärkt, sondern es entstehen auch konkrete Ansätze für die praktische Umsetzung.
Die Nachhaltigkeit des Prozesses wird durch eine Übung, die ich die „Schatzkiste“ nenne, gewährleistet. Nach der Persönlichkeitsanalyse mithilfe des Big 5-Persönlichkeitstests (NEO-PI-R Universität Leipzig 2025) und der Durchführung des Stärkentests erarbeiten die Klienten drei zentrale Fragen:
1. Meine Fachkompetenzen: Welche fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse habe ich?
2. Meine Persönlichkeitskompetenzen: Welche persönlichen Eigenschaften zeichnen mich aus? (Hierbei werden Klienten ermutigt, zusätzlich Freunde und Familie zu befragen, um eine externe Perspektive zu erhalten.)
3. Meine Augen leuchten, wenn…: Welche Tätigkeiten oder Momente lösen bei mir Begeisterung und Energie aus?
Die Ergebnisse werden (analog oder digital) auf Karteikärtchen bzw. Post-its festgehalten und in der Reflexion gemeinsam sortiert:

Abbildung 2: Beispiel Schatzkiste analog (Sandra Neumaier 2025)

Abbildung 3: Beispiel Schatzkiste digital (Sandra Neumaier 2025)
Diese Reflexion wird nicht nur durch ein Gespräch gefestigt, sondern die Ergebnisse werden symbolisch in einer selbstgebauten Schatzkiste aufbewahrt. Diese Schatzkiste dient den Klienten als physische und emotionale Ressource, die sie jederzeit für Motivation oder Reflexion nutzen können. Ein weiterer Bestandteil des Prozesses ist die Förderung durch Reflexion vergangener Erfolgsgeschichten. Klienten erinnern sich an Situationen, in denen sie ihre Stärken erfolgreich eingesetzt haben und lernen, diese Erfahrungen auf aktuelle Herausforderungen zu übertragen. Zusätzlich können soziale und berufliche Kontexte durch Methoden wie Genogramme oder Netzwerkanalysen beleuchtet werden, um unterstützende Beziehungen zu stärken und hinderliche Dynamiken zu erkennen. Schließlich kann durch systemisches Reframing die Überwindung blockierender Denkmuster wie „Ich bin zu introvertiert für Führungsaufgaben“ gefördert werden. Solche Überzeugungen können damit in konstruktive Perspektiven umgewandelt werden, beispielsweise durch die Anerkennung der Reflexionsfähigkeit als Stärke in Führungspositionen. Dieser durchdachte und stimmige Prozess sorgt dafür, dass Klienten nicht nur ihre Stärken und Ressourcen erkennen, sondern diese auch nachhaltig in ihrem Alltag und Berufsleben verankern können. Die Verbindung aus analytischen, reflexiven und praktischen Elementen stellt sicher, dass individuelle Potenziale ganzheitlich aktiviert und genutzt werden.
4. Diskussion: Potenziale und Grenzen
Die Ergebnisse dieser Arbeit verdeutlichen, dass die ressourcenorientierte systemische Beratung ein wirkungsvolles Instrument für die berufliche Neuorientierung darstellt. Die gezielte Identifikation und Aktivierung von Persönlichkeitsstärken ermöglicht es Klienten, ihre Potenziale bewusst wahrzunehmen und strategisch einzusetzen. Dabei zeigt sich, dass isolierte Stärkentests zwar erste Hinweise liefern, ihre nachhaltige Wirkung jedoch erst in einem strukturierten Beratungsprozess entfaltet wird. Ein wesentlicher Vorteil der systemischen Beratung liegt in ihrer Kontextsensibilität. Durch Methoden wie die Netzwerkanalyse wird nicht nur die individuelle Ressourcenlage beleuchtet, sondern auch das soziale und berufliche Umfeld einbezogen. Dies trägt dazu bei, dass Klienten ihre Stärken nicht nur theoretisch erkennen, sondern auch gezielt in Entscheidungsprozesse integrieren können. Besonders die Arbeit mit einer Zukunftsvision hat sich als motivierender Faktor erwiesen, da sie Orientierung bietet und Veränderungsprozesse strukturiert unterstützt. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen. Eine zentrale Schwierigkeit besteht in der nachhaltigen Verankerung der erarbeiteten Erkenntnisse. Viele Klienten benötigen kontinuierliche Reflexionsräume, um langfristig von den identifizierten Ressourcen zu profitieren. Hier zeigt sich die Bedeutung von praxisnahen Übungen wie der „Schatzkiste“, die als Anker dienen können. Zudem hängt der Erfolg der Beratung stark von der individuellen Offenheit und Reflexionsfähigkeit der Klienten ab. Nicht alle Menschen sind spontan bereit oder in der Lage, ihre Stärken aktiv zu erkunden und für sich nutzbar zu machen. Auch methodische Grenzen bestehen: Während ressourcenorientierte Ansätze Selbstwirksamkeit und Resilienz fördern, sind sie keine Allheilmittel. In Fällen tief verwurzelter Selbstzweifel oder blockierender Glaubenssätze bedarf es ergänzender Methoden, um eine nachhaltige Veränderung zu ermöglichen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, ressourcenorientierte Beratung mit anderen psychologischen und berufsbezogenen Ansätzen zu kombinieren, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten.
Zukünftige Forschung und Praxis könnten sich darauf konzentrieren, wie die systemische Beratung noch stärker in verschiedene Kontexte integriert werden kann – etwa durch digitale Tools, langfristige Begleitformate oder die gezielte Arbeit mit spezifischen Zielgruppen, die vor besonderen beruflichen Herausforderungen stehen.
5. Fazit
Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die systemische Beratung mit ihrem ressourcenorientierten Ansatz eine wertvolle Unterstützung für Menschen in beruflichen Übergangsphasen bietet. Indem sie den Fokus weg von Defiziten hin zu vorhandenen Stärken lenkt, fördert sie nicht nur die Selbstwirksamkeit der Klienten, sondern auch ihre Resilienz und Zufriedenheit im Berufskontext. Besonders die Integration von Persönlichkeitsstärken in konkrete Handlungsstrategien hat sich als erfolgsversprechend erwiesen. Praxisnahe Methoden wie Stärkentests, Reflexionsübungen und die „Schatzkiste“ helfen, die gewonnenen Erkenntnisse langfristig zu verankern und in den Alltag zu übertragen. Gleichzeitig wurden Grenzen der Methode aufgezeigt: Die erfolgreiche Anwendung ressourcenorientierter Beratung erfordert eine offene Haltung der Klienten und eine gezielte methodische Anpassung an individuelle Bedürfnisse. Hierbei bleibt es eine Herausforderung, nachhaltige Entwicklungsprozesse über den Beratungszeitraum hinaus zu sichern. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die systemische Beratung durch ihre stärkenorientierte Herangehensweise eine wertvolle Ressource für Menschen in beruflichen Umbruchsituationen darstellt. Sie eröffnet neue Perspektiven und ermutigt Klienten, Herausforderungen nicht nur zu bewältigen, sondern aktiv als Chancen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu nutzen.
Literaturverzeichnis
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Deubner-Böhme, M. & Deppe-Schmitz, U. (2018). Coaching mit Ressourcenaktivierung. Ein Leitfaden für Coaches, Berater und Trainer. Göttingen, Hogrefe.
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